Unterwegs in Bremen Obervieland

Mit einem Durchmesser von rund 500 Metern ist der Krimpelsee in Bremen-Habenhausen mit seinem schönen Grünumfeld einen Besuch wert.

Tatsächlich liegt der See selbst in Habenhausen, die Grünanlage um den See herum jedoch auf dem Gebiet des Ortsteils Bremen-Kattenturm. Der See entstand durch den Aushub zur Sandentnahme für den Bau des Autobahnzubringers Bremen-Arsten. 

Die Wasserläufe des Krimpelsees sind zum Schwimmen freigegeben, das Angeln in bestimmten Abschnitten erlaubt. 

Der Wadeackersee liegt auf der Grenze zwischen Kattenesch und Arsten. Denn bis zur Schaffung des Neubaugebiets Arsten Süd-West im Jahr 2000 bestand diese Fläche zwischen Kattenesch und Arsten aus Ackerland und Feldern. In den letzten 20 Jahren ist dort ein attraktives Wohngebiet aus Einfamilienhäuser und Reihenhäusern entstanden.

Das um den See und die zulaufenden Fleete geschaffene Fußwegenetz misst vier Kilometer - ausreichend lang für einen ausgedehnten Spaziergang.

Anwohnern und Besuchern wurde damit ein naturnahes Wohnumfeld geschaffen. An das verzweigte Wegenetz ist die Sportanlage Obervieland angeschlossen, außerdem wurden die Wohnviertel an der Alfred-Faust-Straße in Kattenesch und Kattenturm in die Erreichbarkeit einbezogen.

Gleich fünf Fotoserien mit Nachtaufnahmen aus dem April 2020 bieten wir hier auf diesem Portal. Dabei handelt es sich um Fotos, die mit einem Handy aufgenommen wurden.

In Zeiten der Coronakrise waren nachts nahezu keine Menschen unterwegs. Diese Tatsache bot eine ideale Ausgangslage für eine menschenfreie Fotosession, die Orte aus Arsten, Habenhausen, Kattenturm und Kattenesch abbilden sollte.

Die Fotos zeigen vertrauten Umgebungen, Straßen und Wege in einem anderen Licht - in wahrsten Sinne des Wortes. Auf diesem Portal stehen damit über 70 Nachtaufnahmen aus dem Stadtteil Obervieland zur Verfügung.

Zwei Hochbunker kann man in Bremen Obervieland besuchen. Da ist zum einen der Hochbunker an der Kattenturmer Heerstraße direkt in Kattenturm. Der Bunker steht in zweiter Reihe und damit hinter eine Gebäudereihe von Reihenhäusern und ist über eine Zufahrt zu einem Parkplatz zu erreichen.

Der zweite Hochbunker steht in Arsten an der Straße Krumme Schinkel Ecke Arsterdamm. Dieser Bunker ist kleiner als der Bunker in Kattenturm und inzwischen durch die umliegende Vegetation vollkommen zugewuchert.

Auf diesem Portal finden Sie zu beiden Bunkern in Obervieland jeweils eine ergänzt um einigen geschichtliche Fakten.

Entdecken Sie mit herrlich farbkräftigen Aufnahmen den jüngsten Bremer Stadtteil zum Frühlingsanfang 2020. Blühende Bäume an den Fleeten, menschenleere Straßen, erwachende Orte. 

Frühlingsfotos aus den Ortsteilen, insbesondere aus Arsten Südwest, aber auch aus Habenhausen zeigen, wie sehr es sich lohnt, jetzt in die Natur zu spazieren.

Aufgenommen Anfang April 2020 (während der Coronakrise)...

Aus einer verwilderten Verkehrsinsel schuf die Kattenturmerin Jutta Dreyer zusammen mit anderen Anwohnern ein Naturprojekt. Sie renaturierte die Fläche, in dem sie Pflanzen ansiedelte, die unserer heimischen Tierwelt zum Überleben nützen.

Damit wollte sie den Umweltgedanken, den sie in ihrem eigenen Garten vorlebte, in die lokale Umgebung transportieren. Igel sollten hier Schutz finden, Bienen und Hummeln die für sie passenden Pflanzen zum Bestäuben finden und Vögel sind ihr Gefieder auf einer Sandfläche parasitenfrei schrubbeln können.

Damit erntete die Anwohnerin viel Zuspruch - aber nicht nur. Ein anonymer Brief forderte sie zum Aufgeben auf. Doch davon ließ sie sich nicht beirren. Jutta Dreyer arbeitet weiter an ihrer "Rettungsinsel für Tiere". 

Der Funpark in Bremen-Kattenturm wurde 2001 eröffnet. Die Einrichtung für Kinder und Jugendliche ist ein Paradies für Skater.Das rund 20.000 m² große Areal wird von der AWO Bremen bewirtschaftet. 

Neben den bekannten Funsportarten BMX und Mountainbiking sowie Skateboard- und Inlinenern ist auf dem Areal auch Hockey, Beach-Volleyball, Streetball, Basketball und Fußball möglich. Eine besondere Attraktion ist ein wohl deutschlandweit einmaliger Double Pool, der vielseitig genutzt werden kann. 

Gleichzeitig dient der Funpark auch als Eventlocation. Kindergeburtstage und andere Veranstaltungen können hier durchgeführt werden.

Der Kinderspielplatz "Arsterix" geht zurück auf eine gelungene Anwohnerinitiative Anfang der Nullerjahre. Damals gründeten die Anwohner einen eingetragenen Verein, dessen Zweck neben dem Betrieb und der Pflege des Spielplatzes auch die Organisation von Nachbarschaftstreffen und lokalen Anliegen der Anwohnergemeinschaft war.

Inzwischen sind die kleinen Kinder von damals bei den meisten Anwohnern aus dem Haus und bald selbst in einem Alter, eigene Familien zu gründen. Doch neue Mitglieder aus den Neubautgebieten zu gewinnen, ist für den Verein schwer. 

Der Spielplatz ist vielleicht nicht zuletzt deshalb ein bisschen in die Jahre gekommen. Dennoch ist er eine Reise wert, denn er ist liebevoll angelegt, entsprechend groß und bietet allerlei Abwechslung für Kinder.

Im Sommer 2011 wurde - rechtzeitig zur 800-Jahr-Feier von Bremen Arsten - in Arsten die Skulpturengruppe der Arster Marktfrauen mit dem Bremer Korb aufgestellt. 

Erstellt hat sie der Bremer Bildhauer Claus Homfeld im Auftrag der Ilse-Köpe-Heemsatz-Stiftung. 

Bereits im 19. Jahrhundert fand der Bremer Korb Anwendung, häufig benutzt von Dienstmädchen oder der ältesten Magd eines Bauernhofs. Zwischen Korb und Kopf befand sich ein rundes Polsterkissen, auch Wosicken genannt. 

Die Skuptur findet man an der Arster Landstraße Ecke Hinter dem Vorwerk, gegenüber der Kirche.

Bremen-Arsten ist bekannt für seine Geschichte der Steinsetzer. Mitten im Dorf hat der Bildhauer Eberhard Szejstecki den Arster Steinsetzern ein Denkmal gesetzt. Zwei Figuren aus Sandstein, etwa lebensgroß, erinnern an die Steinsetzer aus Bremen-Arsten. Ganze Dynastien von Steinsetzerfamilien sind hier zu Hause.

Großvater, Vater, Sohn, Onkel, Bruder – allesamt Steinsetzer, das ist nicht außergewöhnlich. Von manchen Jahrgängen gingen beinah alle Schulabgänger bei den Steinsetzern in die Lehre. Bis heute sind sie stolz auf ihre Arbeit.

Diese Skulptur, die in Bremen-Kattenturm gegenüber dem Krankenhaus Links der Weser aufgestellt wurde, ist ein Gemeinschaftsprojekt von Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Links der Weser, einer VAJA Mädchengruppe, den Kindergartenkinder aus dem Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland und Seniorinnen und Senioren der Bremer Heimstiftung.

Dabei wurden so unterschiedliche Materialien wie Bronze, Metall und Keramik eingesetzt.

Die Skulptur wurde im November 2017 hier aufgestellt.

Bereits 1987 erstellte der 1940 in Swinemünde geborene Künstler Wolf E. Schultz für den gemeinnützigen Bremer Bauverein das Kunstwerk "Das Sonnenzeichen". 

Aufgestellt wurde es in der Robert-Koch-Straße in Bremen-Kattenturm, wo es noch heute steht.

Für die Grünanlage Wecholder Straße in Bremen-Kattenesch wurde Anfang der Nullerjahre die Gestaltung eines Kunstobjekts ausgeschrieben. Die Okelerin Ulrike Möhle-Wieneke überzeugte die Jury. 

Das im November 2002 fertig gestellte Kunstobjekt ist eigentlich namenlos. Vor einer der Parkanlage zugewandten mit bunten Fliesen gestalteten Sitzbank befindet sich ein auf dem Boden gestaltetes Spielfeld für Ball- und Hüpfspiele.

Jung und Alt zu verbinden, zum Verweilen einzuladen, das war das Ansinnen der Künstlerin. Die farbintensiven Fliesen haben auch 18 Jahre nach ihrer Veröffentlichung nichts von ihrer Intensität und Leuchtkraft verloren.

Der Cato-Bontjes-van-Beek-Platz soll an die 1943 von den Nazis ermordete Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime erinnern.

Der Platz, 1992 von der Bildhauerin Veronika Maier gestaltet, soll auf einer Fläche von rund 3.000 m² zum Verweilen und Erinnern einladen. Leider wurde das Areal in der Vergangenheit nicht besonders gut gepflegt, weil es organisatorisch nur als "Straßenbegleitgrün", nicht aber als Grünanlage bei der Stadt geführt wird.

Auf den Tag genau 50 Jahre nach der Ermordung von Cato Bontjes van Beek wurde der Platz in Bremen-Kattenturm der Öffentlichkeit übergeben. Bremens Bürgermeister Klaus Wedemeier hielt damals eine beeindruckende Rede über das Leben und Handeln der jungen Widerstandskämpferin.